Rund 180 Zuschauer in der Gmundner SEP Arena wurden Zeugen eines tollen Auftritts ihrer Mannschaft und bejubelten am Ende einen verdienten und enorm wichtigen 3:1-Heimerfolg.
Mit reichlich Selbstvertrauen in den Beinen gingen die Gmundner entschlossen ans Werk und erwischten den besseren Start in die Partie. Die Heimischen arbeiteten gut gegen den Ball und versuchten die Perger früh zu attackieren. Erstmals gefährlich wurde es nach rund 10 Minuten, als eine abgerissene Flanke von Momo Vukmir beinahe den Weg ins Tor fand. Perg-Schlussmann Amel Kujundzic blieb aber aufmerksam und drehte den Ball mit den Fingerspitzen über die Latte. Etwas später durften die Heimfans erstmals jubeln. Mit einem wahren Traumtor brachte Richard Veverka die Milch-Kicker mit 1:0 in Führung. Nach toller Flanke von Mohamed Bülüt, versenkte der Stürmer den Ball volley im Kreuzeck – ein Treffer Marke „Tor des Monats“. Die Führung der Gastgeber ging zu diesem Zeitpunkt absolut in Ordnung – der SV Gmunden hatte vor allem in den ersten 30 Minuten die Kontrolle über das Spiel. Umso überraschender deshalb der Ausgleich der Gäste nach einer halben Stunde. Cem Aygün nützte eine Hereingabe und verwertete per Kopf zum 1:1-Ausgleich. Der schmeichelhafte Ausgleich für die Obermüller-Truppe, die in den Schlussminuten aber immer stärker wurde. Dennoch hatten die Gmundner wieder zwei große Tormöglichkeiten. Erst vergab der stark spielende Innenverteidiger Ahmet Trejic, danach scheiterte Veverka völlig freistehend an Hexer Amel Kujundzic im Tor der Mühlviertler. Mit einem 1:1-Unentschieden ging es also in die Halbzeitpause.
Die Gmundner traten auch in den ersten Spielminuten des zweiten Durchgangs entschlossen auf und wurden sogleich mit einem Elfmeter belohnt. Der pfeilschnelle Sercan Serbest war im Strafraum nur durch ein Foul zu stoppen – den Elfmeter verwandelte Richard Veverka zur 2:1-Führung. Die Gäste aus dem Mühlviertel legten ihr Spiel defensiv an und lauerten auf Konterchancen. Die beste Möglichkeit ergab sich dabei nach 70 Minuten. Stefan Graf flankte ideal auf Bence-Istvan Nyilas, der den Ball aber nicht im Tor unterbrachte. Kurz darauf erhielten die Gastgeber einen Freistoß – Momo Vukmur brachte den Ball gut aufs Tor, doch erneut konnte sich Perg-Goalie Kujundzic auszeichnen. Kurz vor Spielende folgte die erlösende Vorentscheidung für die Memic-Elf. Wieder war es Richard Veverka, der die gut gelaunten Zuschauer auf den Rängen entzückte. Mit einem gefühlvollen Heber besorgte der Stürmer das 3:1 und krönte seine starke Leistung mit einem Dreierpack. Mit dem zweiten Sieg in Serie und wiedergewonnenem Selbstvertrauen dürfen die Gmundner wieder Hoffnung schöpfen und voller Zuversicht in die entscheidende Phase der Meisterschaft gehen. Union Perg hingegen muss auf der Hut sein, der Abstand auf die Abstiegsränge beträgt nur noch vier Punkte.
Wolfgang Wagner, Sektionsleiter Gmunden:
Der Sieg gegen Weißkirchen hat uns enormes Selbstvertrauen gebracht. Die Mannschaft glaubt wieder an sich und hat von Beginn an sehr druckvoll und clever gespielt. Der Sieg ist absolut verdient. Jetzt müssen wir weiter am Drücker bleiben, schon am Freitag wartet Donau Linz auf uns. Auch da wollen wir wieder etwas holen.
Gerhard Obermüller (Trainer Union Perg):
Wir haben heute zu viele Eigenfehler gemacht und hatten einfach zu wenig Torchancen. So gesehen geht der Sieg der Gmundner absolut in Ordnung. Wir bleiben gelassen und konzentrieren uns auf unsere Aufgaben – wir haben weiterhin alles in eigener Hand. Natürlich bedarf es einer Steigerung, es reicht nicht, sich nur auf die anderen zu verlassen.
SV Gmunden: Ahmet Trejic (IV), Richard Veverka