In der sechsten Runde der Landesliga West empfing der SV Gmundner Milch den ATSV Bamminger Sattledt und wollte nach zwei 1:0-Siegen am Stück einen „Dreier“ nachlegen. Beim OÖ-Liga-Absteiger stand hinten erneut die Null, am Freitagabend gelang der Heissl-Elf aber kein Treffer, weshalb nach 90 torlosen Minuten die Punkte geteilt wurden. Sechs Tage nach der ersten Saisonniederlage (gegen Schärding) lieferten die Sattledter eine anständige Performance ab und verzeichneten das dritte Remis in den letzten vier Spielen.
In der SEP Arena bekamen knapp 300 Besucher ein über weite Strecken ausgeglichenes Match zu sehen. Die Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe, hüben wie drüben waren klare Chancen aber Mangelware. Am Ende der ersten Halbzeit erarbeiten sich die Traunseestädter ein Übergewicht, der OÖ-Liga-Absteiger konnte daraus aber kein Kapital schlagen. Nach interessanten, aber chancenarmen 45 Minuten ging es mit 0:0 in die Pause.
Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Schwaghofer intensivierte die Gästeelf von Coach Philipp Eder ihre Offensivbemühungen und dominierte im zweiten Durchgang zunächst das Geschehen. Der ATSV machte ordentlich Dampf und bereitete den Hausherren große Probleme, wirklich zwingende Chancen konnten die Sattledter in ihrer stärksten Phase aber keine kreieren. Einmal hatte der ATSV Pech, als Marko Miljak nur die Stange traf. Mit zunehmender Spieldauer nahmen die Traunseestädter den verlorenen Faden wieder auf und spielten gut nach vorne, die Heimischen konnten die eine oder andere Chance aber nicht nutzen. In Minute 80 verhinderte nach einer Ecke und einem Kopfball die Latte einen Gmundner Treffer. Kurz danach, Elfmeteralarm im SVG-Strafraum, nach einem Rempler von Ahmet Trejic an ATSV-Kapitän Thomas Gasperlmair blieb die Pfeife des Unparteiischen jedoch stumm. Kurz vor Schluss fanden die Gäste den Matchball vor. Bei einem Sattledter Konter setzte Miljak Daniel Zöttl ins Szene, der starke „Sechser“ konnte aber im letzten Moment von einem Verteidiger am Abschluss gehindert werden. Somit wurden torlos die Punkte geteilt.
Wolfgang Wagner, Sektionsleiter SV Gmunden:
„Wir hätten das Spiel gewinnen, aber auch verlieren können, demnach war es ein gerechtes Unentschieden. Die Sattledter waren in dieser Saison bislang unser stärkster Gegner und können demnach mit dem einen Punkt gut leben. Wir sind seit bereits 323 Minuten ohne Gegentor, vorne fehlt uns jedoch die nötige Durchschlagskraft“.
Philipp Eder, Trainer ATSV Sattledt:
„Das Ergebnis geht in Ordnung. Nach der enttäuschenden Leistung gegen Schärding hat sich meine Mannschaft von der besten Seite gezeigt. Auch wenn der Sieg möglich war, war es in Summe eine gerechte Punkteteilung“.
SV Gmunden: Dragan Calic
ATSV Sattledt: Daniel Zöttl und Christoph Böhm
Bericht von Günter Schlenkrich