Der SV Gmundner Milch unterstützt Aktionen von Sponsoren, Partnern sowie Mitgliedern und Fans, die einen außergewöhnlichen Beitrag zur Bewältigung der Corona – Krise darstellen.
Natürlich wird beim SV Gmundner Milch zu Ostern auch gefeiert! Zu Hause, im Kreise der Familie und mit blau – weißen Eiern vom Osterhasen im Nest. Vor und nach dem Fest ordentlich Hände waschen, immer Abstand halten und nicht vergessen – unbedingt OMI und OPA anrufen. Die warten schon sehnsüchtig. Unser Obmann Günter Laska ist in dieser Woche als Osterhase unterwegs. Er legt treuen Fans, die den SVG in dieser schwierigen Zeit finanziell unterstützen, blau – weiße Geschenke – natürlich kontaktfrei – ins Nest.
Übrigens unser Spendenkonto lautet: SV Gmundner Milch, Raiffeisenbank Salzkammergut – IBAN: AT97 3451 0000 0953 0296
Wo ist was zu bekommen, wer hat überhaupt geöffnet oder wer liefert! Damit beim Osterfest Dahoam auch alles da ist, was für ein richtiges Fest gebraucht wird, haben wir noch die Infos.
Gmunden hilft zusammen – der SV Gmundner Milch ist selbstverständlich live dabei: mit SV U7 Trainerin Iren Toth-Laki.
Telefonisch bestellen und Speisen abholen
Pizzeria Capri: +43 7612 65204
Brauhaus: +43 7612 65209
Der Lehrer, Direktor und Schulqualitätsmanager Franz Spiesberger spielte 10 Jahre beim SV Gmunden in der Kampfmannschaft und war nachher lange Zeit sowohl im Kampfmannschaftsbereich als auch im Nachwuchs als Trainer tätig. In dieser Ausgabe zeichnet er mit dem Artikel„Fußball bildet für das Leben, davon bin ich heute überzeugt!“ ein Bild, wie Fußball und der SV Gmunden sein Leben geprägt haben, ruft für ältere Generationen schöne Erinnerungen an erfolgreiche Zeiten hervor und gibt unserer Jugend wertvolle Erfahrungen weiter.
Aufgewachsen bin ich als Sohn eines Schulwarts in Neukirchen/Altmünster direkt neben dem Fußballplatz, dort sammelte ich als Stürmer Erfahrungen beim SC Neukirchen – schon mit 14 Jahren durfte ich in der Kampfmannschaft spielen und nach einem Meistertitel in der 3. Klasse Süd und einem 2. Platz in der 2. Klasse wechselte ich zum SV Gmunden (Ignaz Vogl, ein glühender SV Fan, machte die Funktionäre des SV Gmunden auf mich aufmerksam) Mit 17 Jahren durfte ich als einer von 5 Neuerwerbungen unter Trainer Florian Schönleitner in der Bezirksliga Süd spielen. Prominenteste Neuerwerbung war damals Gerhard Feichtinger, ein Stürmer der schon beim LASK spielte. Ein Spieler von dem ich viel lernen durfte und der mich später auch als Trainer begleitete.
Damals war Martin Gessert ein Funktionär beim SV Gmunden, worüber ich im heute noch dankbar bin ist, dass er mich immer von zu Hause abholte und zum Training bzw. auch zu den Spielen brachte. Wir waren damals nicht so mobil und ein Moped nicht leistbar. Geld konnte man im Fußball keines verdienen, ich freute mich, dass ich bei so einem guten Verein überhaupt spielen durfte. Leider ist Martin früh verstorben. Ich bin ihm heute noch sehr dankbar, dass er mich damals so unterstützte.
Für mich war es wichtig auch die Ausbildung nicht zu vernachlässigen. Ich absolvierte in Linz die Matura und besuchte danach die Pädagogische Akademie in Linz um den Beruf eines Lehrers zu ergreifen. Der Fußball war für mich immer ein guter Ausgleich zur Schule. Ich hatte das Glück, dass die Freundin von Gerhard Feichtinger mit mir die Schule besuchte und er mich deshalb immer auch zum Training nach Gmunden mitnahm. Nach 3 Jahren in der Bezirksliga war es im Jahr 1977 soweit und ich stieg mit dem SV Tyrolia Gmunden nach einem spannenden Finish in die Landesliga West auf.
Für uns war es ein besonderes Erlebnis im Jahr 1977 gegen 2 Bundesligaklubs zu spielen. In Gmunden war Rapid (2:8) und der LASK (1:5) zu Gast. Ich erzielte gegen beide Gegner ein Tor und war sehr stolz darauf. Im nächsten Jahr waren wieder 3 Bundesligavereine zu Gast – Rapid (2:4), Wacker Innsbruck(0:6) und Austria Wien (0:9). Wir spielten damals immer vor mehr als tausend Zuseher im Alpenstadion und wurden dafür von vielen Fußballern aus der Umgebung beneidet. Die Landesliga, der damals dritthöchsten Spielklasse in Österreich. Für mich als jungen Neukirchner ein großartiger Erfolg, war ich doch aus der letzten Klasse zum SV gekommen. Ich war zu dieser Zeit als Lehrer in Gmunden tätig und engagierte mich auch schon bald als Nachwuchstrainer beim SV Gmunden.
Der Erfolg ging weiter. Wie jedes Jahr verstärkte sich der Verein mit namhaften Spielern. Der Kampf um einen Kaderplatz war enorm. Mich spornte das an und letztendlich konnte ich mich als Spieler dadurch wesentlich verbessern und immer wieder auch durchsetzen. Diesmal durften wir gegen einen israelischen Erstdivisionär Maccabi Netanya (0:4) spielen.
Im ersten Jahr der Landesliga taten wir uns noch schwer; ein neuer Trainer Mag. Wawra, der mit Auszeichnung die Trainerlizenz erworben hat, machte uns mit vollkommen neuen Trainingsmethoden vertraut. Wir landeten im Tabellenmittelfeld. Im nächsten Jahr wurde Laszlo Simko, ein ehemaliger LASK Spieler, als Trainer verpflichtet. Er konnte mich besonders motivieren, unter ihm lernte ich sehr viel. In diesem Jahr durfte ich gegen das Österreichische Nationalteam spielen. Wir verloren sensationell nur 0:3 vor 3500 Zusehern.
Den ersten richtigen Titel durfte ich im Jahr 1981 mit dem Sieg im oö Fußballcup feiern, obwohl ich zu Beginn des Frühjahrs durch eine Meniskusoperation außer Gefecht gesetzt war, konnte ich gegen Ende der Saison schon wieder einen Platz in der Kampfmannschaft ergattern und beim Cupsieg dabei sein.
en ersten Höhepunkt meiner Laufbahn durfte ich in der Saison 82/83 mit dem SV feiern. Mit 2 hervorragenden Neuerwerbungen Weintritt Rudi und Walkner Roland ausgestattet, durfte ich mit dem neuen Trainer Gerhard Feichtinger als Stürmer gemeinsam mit Jürgen Silmbroth eine tolle Saison bestreiten, dazu warfen wir den aktuellen Tabellenführer Austria Klagenfurt mit 3: 1 und vor 3500 Zusehern im Alpenstadion aus dem ÖFB Cup, eine Sensation. Auch in einem Vorbereitungsspiel hatte der damalige Bundesligist Raika Wels das Nachsehen. Der Meistertitel war die logische Folge und dazu Aufstiegsspiele in die 2. Division, die leider knapp nicht erreicht wurde, aber viele Erfahrung für mich brachte.
Leider war ich in der Saison 84/85 nicht mehr erste Wahl bei Trainer Feichtinger, der unbedingt Meister werden wollte. So überredete mich Kurt Blecha mit ihm als Trainer zum ATSV Timelkam zu wechseln. Nicht Gmunden wurde in diesem Jahr Meister in der Landesliga, sondern der damalige von allen als Abstiegskandidat gehandelte ATSV Timelkam. Gegen den SV gelangen mir inklusive Cup 5 Tore und ich wurde mit 15 Toren auch Torschützenkönig in der Landesliga. Nach weiteren 4 Jahren beim ATSV Timelkam wechselte ich als Spielertrainer zum TSV Timelkam. Ausgestattet mit der österreichischen Trainerlizenz trainierte ich noch den SV Bad Ischl, den SV Ebensee und die Union Gschwandt. Und schließlich landete ich wieder beim SV Gmunden als Nachwuchstrainer.
Ich kann heute mit Fug und Recht behaupten, dass der Fußball nicht nur ein tolles Hobby, sondern auch eine Lebensschule ist. Wo habe ich Fleiß, Ehrgeiz, Teamarbeit, Gemeinschaftsgefühl, verlieren können, ganz wichtige Eigenschaften im Leben gelernt, nicht in der Schule sondern auf dem Fußballplatz. Wenn mich heute jemand als Pädagoge fragt, so sage ich immer, nicht die Schule allein bildet die Menschen, sondern der Sport ist ein wesentlicher Faktor um ein erfülltes Leben zu führen. Ich kann jetzt mit meinen 64 Jahren schon einen Rückblick wagen und vieles habe ich beim SV Gmunden gelernt, danke dafür. Und zum Abschluss – wir haben damals für ein Abendessen in der Landesliga gespielt, die Freude am Sport war es, die den Erfolg brachte, nicht das Geld. Wir hatten alle eine gute Ausbildung und einen erfüllten Beruf. Vielleicht wird nach der Krisenzeit, die Welt auch im Fußball wieder dahin zurückkehren.
Ein schönes Osterfest und g`sund bleim wünscht
der SVG Vorstand!