Am gestrigen Samstagnachmittag kam im Rahmen der 22. Runde der Landesliga West zum Derby zwischen der Union Unis Gschwandt und dem SV Gmundner Milch am Sportplatz in Gschwandt vor einem Publikum von sage und schreibe 1200 Zuseher:innen. Beide Mannschaften konnten zuletzt einiges an Selbstvertrauen tanken und gingen mit einer breiten Brust in das Derby. Während sich die Gastgeber aus Gschwandt zuletzt 4:0 gegen Munderfing durchsetzen konnten, marschieren die Gäste aus Gmunden im Frühjahr bislang sehr deutlich in Richtung OÖ-Liga.
Duell auf Augenhöhe in der ersten Hälfte
Vor dem Riesenpublikum in Gschwandt wollte natürlich keiner verlieren, weshalb beide Mannschaften sehr fokussiert in die Partie gestartet sind, die aus spielerischer Sicht zunächst nicht allzu viel Unterhaltung für das Publikum bot. Beide Teams operierten sehr viel mit langen Bällen, wodurch nur selten ein wirklicher Spielfluss entstand und es kaum aussichtsreiche Torchancen gab. Dies lag jedoch auch an den sehr sicher stehenden Defensivverbände der beiden Teams, die in der ersten Hälfte kein Tor zugelassen haben, womit man mit einem torlosem Remis in die Halbzeitpause ging.
Gmunden zeigt ganz anderes Gesicht
In der zweiten Hälfte des Spiels sollte sich die bisher magere Fußballkost nun jedoch ändern. Die Gäste aus Gmundnen nahmen die ein oder andere Änderung in der Halbzeitpause vor, womit man dann langsam in einen Spielfluss fand. Amar Hodzic gelang in der 52. Minute der ersehnte Dosenöffner für die Gmundner, nachdem er aus der Ferne abzog und den gegnerischen Keeper überwinden konnte. Danach war der Knoten sichtlich geplatzt und die Gäste brachten ihre PS auf den Platz. Nur sechs Minuten nach dem 1:0 klingelte es erneut im Kasten der Gäste, nachdem Ermin Durgutovic das runde Leder nach einem Eckball in die Maschen bugsierte. Kurz danach flog Raphael Wiesbauer auf Seiten der Gäste vom Spielfeld, wodurch die Messe dann mehr oder weniger gelesen war. In der Schlussphase setzten die Gäste aus Gmunden dann noch mal einen drauf. In der 80. Minute konnte man ein Eigentor durch Zvonimir Sirocic erzwingen und kurz danach setzte Amar Hodzic den Schlussstrich und erzielte den letzten Treffer zum 4:0 Endstand für die Gmundner.
Christoph Brunnmayr, Trainer Gmunden:
"Wir haben uns gestern einiges vorgenommen und wollten in diesem wichtigen Spiel nicht als Verlierer vom Platz gehen. Nachdem wir in der ersten Hälfte noch eine überschaubare Leistung geliefert haben, platzte in der zweiten Hälfte dann doch noch der Knoten und wir haben uns den Sieg somit definitiv verdient."